Alter: 58

Beruf: Hausmann


Drei Dinge, die sich mit mir an der Spitze ändern sollen:

1. Bürgerinnen und Bürger aller Ortsteile werde ich in möglichst viele Entscheidungen einbeziehen, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit. Gemeinderat und Bevölkerung sollen nicht mehr vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sondern gerne ins Rathaus kommen, um mit mir gemeinsam eine nachhaltige, enkeltaugliche Gemeinde zu gestalten.

2. In den nächsten Jahren sollen keine weiteren Gewerbeflächen mehr ausgewiesen werden. Die vorhandenen Gewerbeflächen müssen erst einmal so genutzt werden, dass dabei auch Arbeitsplätze entstehen. Bauplätze werden vorerst nur noch an einheimische junge Familien vergeben, möglichst nach einem sozialen Punktemodell.

3. Für unsere Jugend werde ich unverzüglich einen ordentlichen Jugendtreff einrichten, geschultes Personal einstellen und ein Jugendparlament ins Leben rufen. Aber auch für Seniorinnen und Senioren möchte ich eine Begegnungsstätte schaffen, ein Bürgerhaus, in dem sich alle Generationen, Vereine und Gruppierungen treffen können. Ein Seniorenbeirat kann dabei das ehrenamtliche Engagement gut koordinieren, z.B. Leihomas vermitteln zur Betreuung erkrankter Kinder daheim.

Das größte Ärgernis in unserer Gemeinde:

Das größte Ärgernis ist der ausufernde Flächenverbrauch, das erschreckende Abholzen von Wald und die Reduzierung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Umgehungsstraße war für die Entlastung der Ortsmitte von Mühlhausen sicher sehr wichtig, aber das ganze Ausmaß dieser „Sulztal-Autobahn“ haben sich viele wohl anders vorgestellt. Vorteile davon haben jetzt hauptsächlich diejenigen, die an Mühlhausen vorbei fahren, aber die Bewohner im Süden und Osten von Mühlhausen bis nach Sulzbürg und zur Gänsmühle leiden unter dem „neuen Verkehrslärm“. Wer jetzt noch nicht gemerkt hat, dass wir für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen eine andere Politik brauchen, der handelt ohne Verantwortung. Ich möchte, dass auch unsere Kinder noch eine lebenswerte Zukunft hier in Mühlhausen haben.

Aber ärgerlich ist auch, dass sich viele Gemeindebürger/innen übergangen fühlen. Wenn ein Bürgermeister glaubt, er allein hätte für alles die beste Lösung und andere Meinungen nicht gelten lässt, dann führt das dazu, dass sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden. Das möchte ich ändern. Ich bin in Mühlhausen aufgewachsen und daher ist es mir wichtig, dass sich alle in unserer Heimatgemeinde wohl fühlen, deshalb werde ich mich auch um sozial schwache Menschen kümmern. Da ich seit vielen Jahren schon auf den Rollstuhl angewiesen bin, weiß ich, wie schwierig es oft ist, an gesellschaftlichen Veranstaltungen z.B. auch an Gemeinderatssitzungen teilzunehmen.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Was heißt „würde“? Ich demonstriere bereits dafür, und zwar für die Erhaltung meiner Heimat! Das heißt: den Flächenfraß stoppen, Natur und Landschaft schützen und erhalten, die dezentrale Stromversorgung voran bringen und somit neue Monstertrassen überflüssig machen. Mit der Bürgerinitiative „Mühlhausen sagt NEIN zur Juraleitung P53“ war ich schon bei mehreren Demonstrationen und finde das Engagement der BI sehr gut, weil wir nicht nur NEIN sagen, sondern ein kräftiges JA zur Energiewende. Dafür brauchen wir das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger, und das muss durch Fördermaßnahmen der Gemeinde unterstützt werden, wie es in vielen vorbildlichen Gemeinden bereits üblich ist. Hier ist der zukünftige Gemeinderat gefordert, dafür werde ich mich als Bürgermeister stark machen.

Aber natürlich würde ich auch auf der Straße demonstrieren, wenn die Menschen- und Bürgerrechte in Gefahr wären. Unsere Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss täglich auch im Kleinen, auch im Gemeinderat, ausgeübt, aber auch verteidigt werden.


Kontaktdaten


92360 Mühlhausen

Website: http://www.fw-muehlhausen.de